Eine Reise in die Welt
des kultivierten Nomadentums

Fashion and Beauty

In einer Welt, die sich ständig verändert, ist bewusstes Reisen der wahre Luxus. Nicht das Eilen von Ort zu Ort, sondern das kultivierte Bewegen – durch Räume, Erinnerungen, Zeiten. Louis Vuitton ist seit 1854 Teil dieser Bewegung – und hat Gepäck zur Sprache gemacht und aus dem Reisen eine Philosophie. Maison Ë hat einen Blick ins Reisetagebuch geworfen.

(Abfahrt) Jeder Aufbruch gleicht einem Ritual, bei dem der Koffer nicht bloß ein Behältnis ist, sondern ein Statement. Die Geschichte beginnt mit dem Trunk – nicht nur als Gepäck, sondern als Manifest. Flach, stapelbar, revolutionär: Der erste Koffer Louis Vuittons veränderte die Art zu reisen nachhaltig. Er war nicht bloß Transportmittel, sondern ein Versprechen: dass Schönheit und Ordnung auch unterwegs möglich sind. Seitdem ist die Geschichte von Louis Vuitton geprägt von dem Mut und dem Ehrgeiz kreativer Köpfe, die das Reisen zu einer Kunst erhoben haben. So begleitet die Maison auch heute noch moderne Weltbürger:innen, stets mit der leisen Gewissheit, dass wahrer Luxus im Detail liegt, den man in diesem Fall sogar mit sich tragen kann.

Objets Nomades – Wo Reisen und Raum verschmelzen
Mit den Objets Nomades hat Louis Vuitton eine Möbel-Kollektion ins Leben gerufen, in der Mobilität auf Imagination trifft. Keine Möbel im klassischen Sinn, sondern in Form gegossene Bewegung.

Unter ihnen Marcel Wanders’ faltbarer Lounge Chair, bei dem sich drei leichte Carbonmodule, die außen mit edlem Leder und innen mit Mikrofaser ausgekleidet sind, zu einer Art Reisetasche zusammenfügen. Entfaltet entsteht ein mobiler Thron der Leichtigkeit.

Ebenso ikonisch die Bell Lamp von Edward Barber und Jay Osgerby: eine tragbare, dimmbare LED-Leuchte aus satiniertem Glas, die bis zu 30 Stunden lang Licht spendet – ganz ohne Aufladen. Ihr eleganter Ledergriff macht sie mobil, ihr warmes Leuchten schafft Atmosphäre.

 

Marcel Wanders’ faltbarer Lounge Chair.
Die ikonische Bell Lamp von Edward Barber und Jay Osgerby.

Louis Vuitton 2025 – Eine Reise mit Stil
Die Damenkollektion Frühjahr/Sommer 2025 von Louis Vuitton lebt vom Kontrast. Von einer ständigen Bewegung zwischen Vergangenheit und Zukunft, Strenge und Leichtigkeit, Struktur und Fluss. Scheinbare Gegensätze fügen sich zu einer neuen Harmonie. Zum zehnjährigen Jubiläum von Nicolas Ghesquière bei Louis Vuitton inszeniert der Designer einmal mehr eine Zeitreise – voller Referenzen an die Anfänge der Maison als Trunk-Maker. Das eigens konzipierte Showset wird zur begehbaren Hommage an das ikonische Reiseerbe.

Dazu erscheinen Taschenklassiker in neuem Licht: Archivmodelle wurden neu interpretiert und verkörpern die vielen Facetten femininer Identität. Besonders verspielt greift die Bumbag in Damier das Thema Reisen auf: kompakt, lässig und urban – ein Statement moderner Mobilität mit ikonischem Muster, die über den Sommer hinaus wirkt.

In der Herbst/Winter-Kollektion 2025–2026 lässt Louis Vuitton die goldene Ära des Reisens auf Schienen wieder aufleben. Der Zug wird zur Bühne einer Kollektion, in der Emotionen, Nostalgie und Zukunftsvisionen zusammentreffen. Der Moment des Aufbruchs, die Melancholie der Rückkehr, die Magie der Zwischenzeit – all das fließt in die Silhouetten und Accessoires dieser Kollektion ein. Im Mittelpunkt: das ikonische Reisegepäck des Hauses. Von der weichen Keepall bis zur neuen L’Express, die mit sanften Farben und klaren Linien ein modernes Kapitel des Reisens aufschlägt.

Ein besonderes Highlight ist die Rückkehr der historischen LV II-Reiseuhr von 1988 – ein Zeitmesser, getragen am Handgelenk oder als Halsschmuck. Ein Zeitmesser, der nicht nur misst, sondern erzählt. Inspiriert von den ersten Reiseuhren aus dem Jahr 1910 ist sie Ausdruck der tief verwurzelten Verbindung von Louis Vuitton mit der Idee des Unterwegsseins.

Die Cruise Collections: Destination als Inspiration
Kaum eine Linie verkörpert den nomadischen Geist von Louis Vuitton so stark wie die Cruise Collection. Seit 2015 führt sie unter der artistischen Leitung von Kreativdirektor Nicolas Ghesquière zu ikonischen architektonischen Stätten: Vom Bob and Dolores Hope Estate in Palm Springs, dem Miho Museum in Kyoto, dem Niterói Contemporary Art Museum in Rio, der Fondation Maeght in Saint-Paul-de-Vence oder dem TWA Flight Center am JFK Airport in New York.

Auch traf sich sie Internationale Fashion Crew im Park Güell in Barcelona, dem Palais des Papes in Avignon und erst kürzlich in Isola Bella am Lago Maggiore. Jede Kollektion ist eine Hommage an die Besonderheiten des Ortes – seine Architektur, sein Licht, seine Atmosphäre. Mode wird hier zum Medium, das Orte erfahrbar macht, nicht saisonal, sondern geografisch gedacht. Beweglich, global, doch stets tief verwurzelt im Jetzt.

Die Geschichte Louis Vuittons beginnt mit dem Trunk – nicht nur als Gepäck, sondern als Manifest.

Der Bedtrunk als Symbol des Reisens
Zwei neue Versionen des legendären Louis Vuitton Bed Trunks, 2024 entworfen von Nicolas Ghesquière, dem Artistic Director Women, und Pharrell Williams, dem Creative Director für Men, vereinen zeitgenössisches Design mit traditionellem Savoir-faire. Ursprünglich 1868 für Entdecker:innen entwickelt und 1885 patentiert, wurde der Bed Trunk rasch zum Symbol stilvollen Reisens. Heute interpretiert Louis Vuitton diese Idee neu: als elegantes, funktionales Objekt, das sowohl auf Reisen als auch als Daybed zu Hause funktioniert.

Text
Astrid Doil
(Alle anzeigen)
Meine Liste
Read (0)
Watch (0)
Listen (0)
Keine Stories