Vom Rohdiamanten zum
Besitzer eines Imperiums

Fashion and Beauty

Mit seinem Unternehmen Graff Diamonds prägte Laurence Graff die internationale Juwelenbranche und baute ein Imperium auf, das nicht nur für außergewöhnliche Diamanten, sondern auch für Luxushotellerie, Weine und nachhaltiges Engagement steht.

(Imperium) Es ist die faszinierende Geschichte eines Mannes, dessen Leben und Schaffen von dem kostbarsten Edelstein der Welt geprägt ist: dem Diamanten. Laurence Graff wuchs in bescheidenen Verhältnissen im Londoner East End auf. Schon früh musste er finanzielle Hürden überwinden und bewies dabei außergewöhnlichen Unternehmergeist. Seine Erfolgsstrategie basierte auf einem untrüglichen Gespür für Qualität und der Fähigkeit, dort Chancen zu erkennen, wo andere zögerten.

Nach seiner Ausbildung zum Goldschmied gründete er im Jahr 1960, im Alter von nur 22 Jahren, sein eigenes Unternehmen: Graff Diamonds. Zwei Jahre später, 1962, eröffnete er seine ersten beiden Juweliergeschäfte im traditionsreichen Hatton Garden, Londons historischem Zentrum des Juwelenhandels. Graffs Gespür für außergewöhnliche Diamanten sowie seine Kunstfertigkeit im Schleifen und Veredeln der kostbaren Steine machten ihn rasch zu einem der gefragtesten Juweliere weltweit.

Der Hüter legendärer Diamanten

Im Laufe seiner Karriere handelte Graff mit legendären Diamanten wie dem Idol’s-Eye-Diamanten, dem Emperor-Maximilian-Diamanten, dem Windsor-Diamanten und dem berühmten Lesotho-Promise-Diamanten. 2008 erregte Graff internationales Aufsehen, als sein Unternehmen den Blauen-Wittelsbacher-Diamanten erwarb und diesen um schliff, was sowohl in Fachkreisen als auch in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert wurde. Der Kauf des Lesedi-La-Rona-Diamanten im Jahr 2017, für den Graff Diamonds 53 Millionen Dollar bezahlte, war ein weiterer Meilenstein in Graffs Vita. Seine Kreationen sind glamourös, zeitlos und immer wieder überraschend. Vom klassischen Einkaräter bis hin zum Millionen-Collier: Sein Stil ist unverkennbar und von großer Strahlkraft.

Ebenso facettenreich wie

seine Diamanten entwickelte

sich auch sein Imperium.

Das Delaire Graff Estate bietet einen spektakulären Blick über das Stellenbosch-Tal.

Mehr als nur Diamanten

Ebenso facettenreich wie seine Diamanten entwickelte sich auch sein Imperium: Laurence Graffs Liebe zu erlesenen Weinen zog ihn immer wieder ans Westkap Südafrikas. 2003 erwarb der Unternehmer dort ein Weingut der Extraklasse: das am Fuße des Botmaskop-Berges in den südafrikanischen Cape Winelands gelegene Delaire Graff Estate. Nur eine Autostunde vom Flughafen in Kapstadt entfernt, liegt es pittoresk eingebettet in der malerischen Weinregion Stellenbosch. Unter seiner Leitung wurde das Anwesen zu einem der exklusivsten Weingüter des Landes ausgebaut. Die prachtvolle Gartenanlage, entworfen vom renommierten Landschaftsgestalter Keith Kirsten, bietet eine beeindruckende, grüne Bühne für Skulpturen südafrikanischer Kunstschaffender wie William Kentridge, Robert Hodgins und Deborah Bell. Das Weingut beherbergt zudem das vielfach ausgezeichnete Restaurant Delaire Graff, das für seine kreative Küche und seine spektakuläre Aussicht berühmt ist. Die breite Holzterrasse des Restaurants liegt unter uralten Eichen und gewährt einen atemberaubenden Blick vom Simonsberg Peak über das Banghoek Valley, auf die Weinberge und Olivenhaine. Für Weinkenner:innen und High-Culinary-Connaisseur:innen stets ein begehrter Anlaufpunkt.

Graffs Liebe zu erlesenen Weinen führte ihn ans Westkap Südafrikas.

Ein Rückzugsort des Luxus

2010 erweiterte Graff das Anwesen um ein außergewöhnliches Boutique-Hotel, mit nur zehn luxuriösen Suiten, gestaltet vom Londoner Designer David Collins. Jede Suite bietet private Rückzugsmöglichkeiten mit eigenem Pool und einem spektakulären Blick über die Weinberge. Liebevolle Details wie ein Pillow Menu, eine Room-in-Bar mit handgefertigten Leckereien sowie das luxuriöse Spa mit ganzheitlichem Behandlungskonzept unterstreichen den hohen Anspruch des Hauses.

Die wohl beeindruckendste Hoteleinheit ist Laurence Graffs privater Rückzugsort: ein architektonisches Meisterwerk auf zwei Ebenen mit vier Schlafzimmern auf 660 Quadratmetern, einem 14 Meter langen, beheizten Infinity-Pool, weitläufigen Wohn- und Essbereichen im Freien und einem Blick über das Stellenbosch-Tal bis hin zum Tafelberg.

Kulinarisch werden die Gäste von zwei weiteren erstklassigen Restaurants unter der Leitung von Küchenchef Clinton Jacobs verwöhnt. Das japanische Fine-Dining-Restaurant Hōseki unter der Leitung von Virgil Kahn bietet innovative Asia-Küche, während das Lorenzo’s mit seiner außergewöhnlichen Iroko-Holzpergola feine italienische Spezialitäten, aber auch ganz simple Pizza serviert. Der hauseigene Gemüse- und Kräutergarten versorgt die Küche mit den frischesten Zutaten.

Da die Magie des Weines im Graff Delaire omnipräsent ist, reisen Weinliebhaber:innen aus aller Welt zu den berühmten Wine Tastings an. Der vom Hausherren etablierte Delaire Graff Icon Wine Club ermöglicht es Mitgliedern, sich durch ein einzigartiges Portfolio von Weinen zu testen, die zu den prestigeträchtigsten der südlichen Hemisphäre zählen. Als Icon-Mitglied erhält man Zugang zu limitierten Jahrgangsausgaben und Vorabveröffentlichungen.

Da die Magie des Weines im Graff Delaire omnipräsent ist,

reisenWeinliebhaber:innen

aus aller Welt zu den berühmten

Wine Tastings an.

Ein Herz für Philanthropie

Doch Graff ist nicht nur Juwelier und Hotelier, sondern auch Philanthrop. Vor dem Hintergrund seines Erfolgs möchte er Gutes tun und Brücken schlagen. Aus diesem Grund gründete er vor über 15 Jahren die FACET Foundation (For Africa’s Children Every Time), die sich für Bildung, Ausbildung und medizinische Versorgung von Kindern in Botswana, Lesotho und Südafrika einsetzt. Nach zahllosen Besuchen in der Region erkannte er das enorme Potenzial der Kinder und Jugendlichen dort und entschied sich, aktiv zu helfen.
Bis heute arbeitet FACET eng mit karitativen Partnerorganisationen zusammen und bietet jungen Menschen neue Perspektiven. So strahlt Laurence Graff nicht nur in der Welt des Luxus, sondern auch im sozialen Engagement.

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Inka Moll
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